Natursteinplatten imprägnieren: So schaffen Sie einen Allround-Schutz für Terrassenbeläge aus natürlichem Gestein!

Naturstein ist ein Baumaterial, das über gesamte Ären hinweg auf natürliche Weise entstanden, stets einzigartig und ein dementsprechend seltenes Vorkommen ist. Um ihn - beispielsweise für präzise zugeschnittene Terrassenplatten - verwendungsfähig zu machen, sind je nach Einsatzbereich zusätzlich industrielle Schritte erforderlich. All diese Faktoren nehmen auf den Preis, der für Naturstein aufgerufen wird, Einfluss. Daher ist es absolut nachvollziehbar, den Naturstein so lange wie möglich in einem erstklassigen Zustand wissen zu wollen. Dies erreichen Sie, indem Sie die für Ihre Terrasse verwendeten Natursteinplatten imprägnieren - ihnen also einen soliden Schutz verleihen. In diesem Ratgeber lesen Sie, wie Sie vorgehen, um Natursteinplatten zu imprägnieren, und was es bei der Imprägnierung von Natursteinplatten zu beachten gilt.


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Welche Effekte können durch Natursteinplatten imprägnieren erzielt werden?

Natursteinplatten zu imprägnieren, hat verschiedene Auswirkungen, die im Hinblick auf die Natursteinpflege allesamt von erheblichem Vorteil sind.

Mit einer Imprägnierung von Naturstein:

  • schirmen Sie das Gestein gegen eindringende Feuchtigkeit sowie Schmutz ab und vermeiden so irreversible Flecken (dazu zählen auch Fette - z. B. beim Grillen)
  • schaffen Sie eine Barriere für Schlacken und entziehen der Entstehung von Grünbelägen den Nährboden
  • wirken Sie einer Verwitterung des Natursteins effektiv entgegen
  • verringern Sie den Aufwand bei der Pflege des Natursteins signifikant
  • verleihen Sie den Natursteinplatten auf Ihrer Terrasse ein natürliches Finish, ohne dass deren Oberfläche wie zugekleistert wirkt

Was ist besser: Sollte man Natursteinplatten imprägnieren oder sie versiegeln?

Die Imprägnierung von Natursteinplatten gilt als Pendant zur Versiegelung. Viele Natursteinbesitzer sind sich unschlüssig, warum in diesem Zusammenhang immer wieder empfohlen wird, vorzugsweise Natursteinplatten zu imprägnieren. Hierzu ist es wichtig, zu verstehen, dass die Imprägnierung eine Pflegemaßnahme ist, die von innen heraus wirkt. Eine Versiegelung schützt den Naturstein lediglich oberflächlich. Das Geheimnis liegt bei den feinen Kapillarporen des natürlichen Gesteins. Wenn Sie Natursteinplatten imprägnieren, dringt die feine Substanz über die Poren tief in den Stein ein und kleidet deren Wände mit einer dünnen Schicht aus. Dieser Effekt verleiht dem Gesteinsinneren ein hohes Maß an Resistenz. Infolgedessen hat die Imprägnierung eine vergleichsweise längere Lebensdauer, die Ihren Natursteinplatten zugute kommt.

Eine oberflächliche Versiegelung hingegen unterliegt mechanischen Verschleißerscheinungen. Durch das ständige Begehen der Terrassenplatten bleiben Kratzer nicht aus. Mit jeder Schramme in der Oberflächenversiegelung weicht deren Wirksamkeit. Das kann nicht passieren, wenn Sie Ihre Natursteinplatten imprägnieren. Indem Sie Natursteinplatten imprägnieren, anstelle sie zu versiegeln, sorgen Sie außerdem dafür, dass das Naturgestein nach wie vor ohne Beeinträchtigung atmen kann.

Nicht ohne vorbereitete Natursteinplatten mit dem Imprägnieren beginnen

Entscheidend für das Ergebnis der Imprägnierung ist der Zustand der unbehandelten Natursteinplatten. Bevor Sie imprägnieren, beginnen Sie deshalb mit einer gründlichen Reinigung der Terrassenplatten. Bei verunreinigten Natursteinplatten kann durch das Imprägnieren der Schmutz in die Gesteinsporen gedrückt werden. Mit einer Grundreinigung vermeiden Sie diesen unerwünschten Effekt.

Um Natursteinplatten vor dem Imprägnieren zu reinigen, ist es wichtig, sanft vorzugehen und nicht zu viel Druck auf das natürliche Gestein auszuüben. Verzichten Sie aufgrund dessen auf einen Hochdruckreiniger. Dieser könnte den Naturstein unwiderruflich zerstören. Achten Sie darauf, dass die Natursteinplatten vor dem Imprägnieren sorgfältig abgetrocknet sind. Erst dann ist bei natürlichem Gestein die optimale Grundlage geschaffen, eine Imprägnierung aufnehmen zu können. Stellen Sie zudem sicher, dass sich ablagernde Substanzen wie Algen, Moose und Pilze sowie Unkräuter zum Zeitpunkt der Imprägnierung nicht mehr auf den Terrassenplatten befinden.

Für die Reinigung der Natursteinplatten vor dem Imprägnieren empfiehlt sich ein wolkenverhangener, aber trockener Tag. Sonne heizt den Naturstein zu stark auf, was bei Ihren Natursteinplatten das Imprägnieren herausfordernder macht.

Das richtige Imprägnat für Ihren Naturstein

Ein häufig übersehener Faktor, der beim Natursteinplatten imprägnieren hohe Relevanz hat, ist die Wahl eines passenden Imprägniermittels. Das gleiche Produkt für verschiedene Gesteinsarten zu verwenden, ist angesichts der unterschiedlichen Gesteinsbedürfnisse keine gute Idee. Lassen Sie sich daher umfassend beraten, welches Imprägnat sich für den von Ihnen gewählten Naturstein bei Ihren Terrassenplatten am besten eignet. Auf diese Weise stellen Sie die Kompatibilität und Langlebigkeit der Natursteinplatten sicher.

Natursteinplatten imprägnieren: Hilfsmittel zum Auftragen des Imprägnats

Wenn Sie vorhaben, Natursteinplatten zu imprägnieren, ist es sinnvoll, ausreichend Zeit für dieses Projekt einzuplanen. Mit den richtigen Hilfsmitteln arbeiten Sie effektiv und erzielen ein harmonisches Resultat.

Folgende Werkzeuge sind Ihnen beim Natursteinplatten imprägnieren dienlich:

  • Rolle mit kurzflorigen Fasern
  • Flächenstreicher
  • Pinsel mit weichen Borsten
  • Kelle
  • Tuch
  • Mopp

Da es beim Natursteinplatten imprägnieren Vollflächigkeit zu erreichen gilt, sparen Sie sich bei Verwendung der genannten Tools viel Zeit.

Schritt für Schritt Natursteinplatten imprägnieren

Bei Terrassenarealen handelt es sich in aller Regel um größere Flächen, die zu Zwecken der Konservierung mit einem Imprägnat behandelt werden. Je größer die Fläche, desto höher ist das Risiko, dass Teile der Imprägnierung antrocknen, noch bevor Sie die gesamte Terrassenfläche bearbeiten können. Dies, sofern Sie die gesamte Imprägniermasse mit einem Mal auf die Natursteinplatten auftragen.

Gehen Sie stattdessen abschnittsweise vor und widmen Sie sich zunächst einem kleinen Teilstück, welches Sie mit dem Imprägnat versehen. Es empfiehlt sich, die Gesamtfläche vor dem Natursteinplatten imprägnieren zu segmentieren. Haben Sie ein Teilstück fertig bearbeitet, tragen Sie das Imprägnat auf das nächste Teilstück frisch auf. Essenziell hierbei ist, dass Sie sauber arbeiten und die Übergänge nahtlos verblenden. Anderenfalls entstünden bei der Imprägnierung Lücken.

Wie hoch muss die Imprägnatmenge sein, um Natursteinplatten zu imprägnieren?

Vor allem weiche Natursteinarten haben eine erhöhte Saugfähigkeit. Sie nehmen das Imprägnat daher schneller auf, als dies bei hartem Naturstein der Fall ist. Daher kann es notwendig werden, schon vorab mit einer größeren Menge Imprägnat zu kalkulieren. Lassen Sie sich am besten vom erfahrenen Natursteinhändler zu einer geeigneten Gebindegröße beraten. Dieser ist Ihnen bei der Berechnung der richtigen Menge Imprägnat zum Natursteinplatten imprägnieren gern behilflich.

Natursteinplatten imprägnieren in mehreren Schichten

Um ein optimales Resultat zu erlangen, wenn Sie auf Ihrer Terrasse Natursteinplatten zu imprägnieren planen, ist es ratsam, das Imprägniermittel in mehreren Schichten aufzutragen. Damit Ihnen dies gut gelingt, lassen Sie die vorangegangene Imprägnatschicht zunächst vollständig antrocknen. So ist die ideale Adhäsion zwischen beiden Schichten gegeben und Sie können sich sicher sein, dass Ihre Natursteinplatten nach dem Imprägnieren nicht nur von außen, sondern auch von innen rundum perfekt geschützt sind.

Tipp: Haben Sie beim Auftragen versehentlich eine zu große Menge Imprägnat erwischt, nehmen Sie den Überschuss mit einem Tuch auf. Verbleiben Lachen auf den Natursteinplatten nach dem Imprägnieren zurück, kann dies ein vermeidbares Unfallrisiko darstellen. Weiterhin empfiehlt es sich, die frisch imprägnierte Fläche etwa einen Tag lang nicht zu betreten, um den Schutz nicht zu zerstören. Erst dann, wenn das Imprägnat komplett getrocknet ist, sind Ihre Terrassenplatten wieder bereit, begangen zu werden. Gibt es in Ihrem Haushalt oder in der Nachbarschaft (stromernde) Tiere, ist es wichtig, das Terrassenareal in diesem Zeitraum z. B. durch eine Absperrmaßnahme vor ihnen zu schützen.

In welchem Turnus sollte man Natursteinplatten imprägnieren?

Durch natürliche Abnutzung wird die Imprägnierung im Laufe der Zeit automatisch etwas in Mitleidenschaft gezogen. Dies minimiert den Schutz Ihrer Natursteinplatten. Das Imprägnieren sollte daher in regelmäßigen Abständen Teil der Pflegemaßnahmen bei Ihrer Terrasse sein. Je sorgfältiger die initiale Imprägnierung erfolgte, desto größer kann der zeitliche Abstand zwischen beiden Imprägnierungen ausfallen. In aller Regel genügt es, alle 3 Jahre Natursteinplatten zu imprägnieren. Auf einigen natürlichen Gesteinen haftet das Imprägnat so hervorragend, dass sich dieser Zeitraum auf 5 Jahre ausdehnen lässt. Andere Natursteinarten wiederum erfordern es, jährlich Natursteinplatten zu imprägnieren. Lassen Sie sich zum idealen Pflegeturnus beraten!

Trotz Imprägnierung auf Streusalz verzichten

Wird es durch Schnee und Eis im Winter auf der Terrasse rutschig, lassen sich einige Terrassenbesitzer dazu hinreißen, Streusalz zu verwenden. Bei Natursteinplatten ist das auch nach dem Imprägnieren unbedingt zu vermeiden! Kommt das Streusalz mit Schmelz- oder Niederschlagswasser in Kontakt, sickert es durch die Kapillaren in den Naturstein ein und erhöht dessen Porosität. Dieser Effekt resultiert aus der Kristallisation infolge der Verdunstung des Wassers. Auch eine Imprägnierung kann Ihre Natursteinplatten hiervor nicht bewahren. Sand und Splitt sind als rutschhemmendes Mittel in diesem Fall besser geeignet.

Professionell Natursteinplatten imprägnieren lassen - warum ein Experte oftmals die bessere Wahl ist

Ist es an der Zeit, Natursteinplatten zu imprägnieren, kann man als Laie Vieles richtig, aber auch Einiges falsch machen. Deshalb kann es sinnvoll sein, darüber nachzudenken, einen Experten auf Ihrer Terrasse die Natursteinplatten imprägnieren zu lassen.

Ein Natursteinhändler weiß ganz genau, welches Imprägnat sich mit welchem Naturstein optimal verträgt. Des Weiteren besitzt er die nötige Erfahrung, die es für die Berechnung der passenden Menge Imprägnat braucht. Sollten Sie sich beim Auftragen mehrerer Schichten Imprägniermittel unsicher sein, ist es ebenfalls ratsam, diese sehr spezielle Aufgabe einem Profi zu überlassen. Dieser verfügt über umfangreiche Erfahrungen rund um Natursteinplatten. Das Imprägnieren meistert der Spezialist daher mit Leichtigkeit und zu einem fairen Preis, welcher dem Arbeitsaufwand gerecht wird.

Angebot zum Natursteinplatten imprägnieren

Damit Sie im Vorfeld genau in Erfahrung bringen, inwieweit sich die Übernahme der Leistung, Natursteinplatten zu imprägnieren, lohnt, holen Sie sich idealerweise im professionellen Natursteinhandel ein individuelles Angebot ein.

Berücksichtigen Sie dabei, dass das gesamte Projekt, Natursteinplatten zu imprägnieren, durch einen unerfahrenen Laien etliche Stunden Aufwand in Anspruch nehmen kann und ein Experte mit Know-how üblicherweise bedeutend schneller zum Ziel kommt. Statt unter Umständen Nacharbeiten in Kauf zu nehmen, rechnet es sich in der Vielzahl der Fälle, durch einen Fachexperten Natursteinplatten imprägnieren zu lassen.