Sandstein - Naturstein mit schöner Optik und vielen Einsatzmöglichkeiten


Das Naturmaterial Sandstein zeichnet sich durch seine gute Verarbeitbarkeit und durch seine warme Optik aus. Es ist in zahlreichen Varianten mit unterschiedlicher Zusammensetzung und Farbgebung erhältlich. Vor allem im Außenbereich kommt Sandstein in zahlreichen Bereichen zum Einsatz - ob als Bodenplatte oder Treppenstufe für die Terrasse, als Pflasterstein oder als Beeteinfassung.

Sandstein im Überblick


Sandstein ist ein sogenanntes Sedimentgestein aus vorwiegend mineralischen Ablagerungen. Das Gestein enthält mindestens 50 Prozent Sandkörner mit einer Größe von 0,063 bis 2 Millimeter. Diese Körner sind durch unterschiedliche Materialien wie Quarz, Karbonat oder Ton miteinander verbunden. Die Sandkörner selbst bestehen ebenfalls hauptsächlich aus Quarz, enthalten aber auch zahlreiche andere Mineralien. Die Art der Zusammensetzung beeinflusst maßgeblich verschiedene Eigenschaften des Sandsteins wie die Farbe oder die Härte.

So gibt es beispielsweise neben dem weitverbreiteten Quarzsandstein, dessen Sand zu mehr als 90 Prozent aus Quarz besteht, auch Kalksandstein, Feldspatsandstein oder Buntsandstein. Diese Varianten weisen größere Mengen an Kalziumkarbonat, Feldspat beziehungsweise Eisenverbindungen auf. Die sogenannte Grauwacke ist wiederum ein Sandstein mit einer gering ausgeprägten Kornsortierung, der meist viel Schiefer und Feldspat und oft auch größere Bruchstücke enthält.

Individuelle Beratung

Vorort in unserem Showroom oder vorab telefonisch

+49 89 793 8332| Jetzt Kontakt aufnehmen


Entstehung und Vorkommen von Sandstein


Sandstein ist über einen langen Zeitraum aus Ablagerungen von Mineralien entstanden, die wiederum an anderer Stelle durch Verwitterung abgetragen wurden. Meist erfolgte die Ablagerung am Übergang zwischen Flüssen und dem Meer. Sandstein kann aber auch im Flussverlauf oder durch den Transport von Mineralien durch Wind entstanden sein.

Unter Druck verdichteten sich die abgelagerten Mineralien immer mehr und zwischen den Sandkörnern vorhandenes Wasser wurde zunehmend herausgepresst. Außerdem sammelten sich in den Hohlräumen zwischen den Körnern Quarz, Ton oder Karbonate an, die als Bindemittel für eine Verkittung und Zementierung sorgten. So entstand im Laufe der Zeit ein festes Gestein.

Sandsteine stammen aus verschiedensten Erdzeitaltern und kommen auf allen Kontinenten vor. Bekannte Sandsteinformationen finden sich beispielsweise in verschiedenen Canyons im Westen der USA, in der jordanischen Ruinenstadt Petra oder im Elbsandsteingebirge. Der Abbau von Sandstein erfolgt in zahlreichen Ländern auf der ganzen Welt. Auch in Deutschland gibt es mehrere Abbaugebiete.

Material mit vielen positiven Eigenschaften


Abhängig von seiner Zusammensetzung weist Sandstein ein sehr breites Farbspektrum auf. Während der Naturstein bei einem hohen Quarzanteil eine graue bis weiße Farbe zeigt, führen andere Mineralien zu gelben, roten, braunen oder sogar grünlichen Farbtönen. Sie wirken oft angenehm warm und begründen so die mediterrane Ausstrahlung des Materials.

Auch der Härtegrad unterscheidet sich je nach Zusammensetzung deutlich. Quarzsandstein ist besonders hart und zeichnet sich zugleich durch seine Abrieb- und Frostfestigkeit aus. Andere Sandsteinsorten sind hingegen deutlich empfindlicher. Tausalz verträgt allerdings keine der Varianten.

Der Naturstein lässt sich relativ einfach abbauen und auch gut bearbeiten. Dabei bleibt jede Platte und Fliese immer ein Unikat. Dieses zeigt häufig eine charakteristische Schichtstruktur, die auch die Bearbeitung beeinflusst. Polierfähig ist das Material allerdings nicht.

Sandstein speichert Wärme und vereint viele positive Eigenschaften von Natursteinen. Er ist nicht brennbar, löst keine Allergien aus, lässt sich einfach pflegen und auch problemlos wieder entsorgen. Die naturgespaltene, raue Oberfläche sorgt zudem meist für eine gute Rutschhemmung, welche allerdings durch die Einwirkung von Staunässe verloren gehen kann.

Verwendungsmöglichkeiten im Außen- und Innenbereich


Schon seit Jahrhunderten ist Sandstein ein beliebtes Baumaterial - vor allem für repräsentative Gebäude und Kirchen. Heute wird der Naturstein allerdings nur noch selten als klassisches Mauerwerk verwendet. Stattdessen spielt er wegen seiner schönen Optik und wegen dem geringen Pflegeaufwand bei der Gestaltung von Terrassen und Gärten eine wichtige Rolle.

Häufig kommt der Naturstein im Außenbereich als Bodenplatte oder Pflasterstein zum Einsatz - ob beim Terrassenboden, als Natursteintreppe oder bei der Weggestaltung. Auch für Beeteinfassungen, Gartenmauern, Skulpturen oder als Ziersplitt ist das Material gut geeignet.

Im und am Haus kann Sandstein als Boden- oder Wandfliese, aber auch bei Sockelleisten oder Fensterbänken eingesetzt werden. Hier bildet er oft einen schönen optischen Kontrast zu anderen Materialien. Aufgrund seiner Wärmespeicherfähigkeit eignet sich der Naturstein zudem gut als Basis für eine Fußbodenheizung.

Vielfältiger und pflegeleichter Naturstein


Das Naturmaterial Sandstein überzeugt nicht nur mit seiner guten Verarbeitbarkeit und mit seiner vielfältigen Optik, sondern auch mit seiner Pflegeleichtigkeit. Seine warmen Farbtöne verleihen vor allem dem Außenbereich rund um das Haus eine mediterrane Ausstrahlung. Die Einsatzmöglichkeiten sind hier vielfältig und reichen von der Bodenplatte über die Treppenstufe bis hin zur Beeteinfassung.