Schiefer - der beliebte Naturstein im Überblick


In einem Lexikon für Naturstein darf der Schiefer nicht fehlen. Die Gesteinsart ist ein echter Klassiker und erfreut sich seit Jahrhunderten bester Beliebtheit. Deshalb bietet der folgende Überblick viel Wissenswertes rund um den kultigen Schiefer.

Die Geschichte von Schiefer


Schiefergestein hat eine wirklich beeindruckende Historie. Geologen haben herausgefunden, dass die auch heute noch beliebte Gesteinsvariante etwa 350 bis 400 Millionen Jahre alt sein dürfte. Das Gestein entstand durch Druck auf Tonschlamm, der zu Tonstein wurde. Durch die Auffaltung von Gebirgen entstand später das typische Aussehen von Schiefer: parallele Steinschichten, die Scherungen enthalten. Wärmeeinfluss sorgte abschließend dafür, dass sich ein Mineralgestein aus kleinen Plättchen entwickelte. Die typische Splitteroptik war geboren.

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Die Eigenschaften von Schiefer


Schiefer, das über Millionen von Jahren gebildet wurde, zählt zu den sogenannten metamorphen Gesteinen. Das bedeutet, dass er durch Druck und Wärme verändert wurde, ehe er die jetzige Optik und Struktur hatte. Was lange währt, wird endlich gut. - Dieser bekannte Spruch passt zu Schiefer bestens. Denn durch die Jahrmillionen dauernde Entstehung hat der Schiefer markante Eigenschaften erhalten. Schiefer ist äußerst beständig gegen Frost, punktet durch eine lange Lebensdauer, ist erfreulich fest und überzeugt den Nutzer auch durch hohe Strapazierfähigkeit. Durch das von Natur aus wetterfeste Material kann in vielen Fällen sogar auf eine Imprägnierung verzichtete werden. Durch Wahl von Schieferprodukten aus Deutschland lassen sich zudem auch schadstoffreiche Transporte gut vermeiden. Und: Schiefer bietet eine breitgefächerte Farbpalette. Die Varianten des Gesteins changieren von Grau bis Schwarz, aber auch Schiefergesteine anderer Farben sind erhältlich.

Das Vorkommen von Schiefer


Europa ist ein echtes Paradebeispiel für reichhaltige Schiefervorkommen. Sowohl Skandinavien (Norwegen, Schweden) und Osteuropa (Kroatien, Polen, Slowenien, Tschechien, Ungarn) als auch der Süden und Westen Europas (Belgien, Frankreich, Griechenland, Italien, Luxemburg, Portugal, Spanien) leisten Schieferabbau. Ebenfalls gute Schiefervorräte haben Großbritannien und Irland. Auch Deutschland bietet reiche Schiefervorkommen. Ein traditionelles Abbaugebiet für Schiefer ist das Sauerland. Ebenfalls überregionalen Bekanntheitsgrad hat das Thüringische Schiefergebirge.

Die Vorteile von Schiefer


Schiefer ist natürlich wegen der einzigartigen Optik beliebt. Wie bei jedem Naturstein ist auch jedes Schieferprodukt ein echtes Unikat. Ebenfalls erfreulich: Der Pflegeaufwand bei Schiefer ist besonders gering - ideal für alle, die nicht die Zeit oder Lust haben, umfassende Pflege durchzuführen. Zudem ist Schiefer eine Gesteinsart, die durch enorme Robustheit und auch Abriebfestigkeit punktet. Das Material eignet sich deshalb auch für den Einsatz in kommunalem Umfeld. Auch die Unbrennbarkeit des Schiefergesteins ist ein Pluspunkt. Schiefer ist antiallergen und auch sonst ein bauphysiologisch unbedenklicher Werkstoff. Auch die Entsorgung von Schiefer gestaltet sich unproblematisch. Und - in Zeiten von Energiekrise und Energiesparbewusstsein nicht unwichtig: Schiefer erfordert geringen Energieaufwand bei der Gewinnung und der Verarbeitung. Auch schädliche Emmissionen werden rund um Abbau- und Bearbeitungsprozesse vergleichsweise wenig produziert, wenn Schiefer gewählt wird. Schiefer ist also ein Gestein, das insbesondere für Bauherren und Bauunternehmer, die ökologische Werkstoffe schätzen, eine gute Wahl ist.

Die Einsatzfelder von Schiefer


Schiefer bedient eine ganze Reihe von attraktiven Anwendungsgebieten. Es eignet sich gleichermaßen gut für private, gewerbliche und öffentliche Bereiche. Der Klassiker, den fast jeder sofort mit Schiefer in Verbindung bringt, ist das Dach. Schieferdächer sind durch die Frostbeständigkeit des natürlich auch wasserfesten Materials besonders haltbar. Die Robustheit und die rutschfesten Eigenschaften machen Schiefer auch zum beliebten und edlen Bodenbelag durch Fliesentechnik. Das gilt auch für den Bereich von Treppenstufen. In der Küche hat das allergiefreie Natursteinmaterial ebenfalls erfolgreich Einzug gehalten. Schiefer wird beispielsweise für Arbeitsplatten oder Tischplatten eingesetzt. Als stylishes Designelement, etwa im Rahmen einer Wandverkleidung, wird Schiefer auch von Innenarchitekten gern genutzt.


Fazit


Schiefer ist ein wandlungsfähig einsetzbarer Werkstoff, der viele Gestaltungsträume möglich macht. Als traditionsreicher Naturstein ist er auch heute noch beliebt, denn der Trend geht zu Bauen und Designen mit natürlichen Materialien. Rund um Dächer ist Schiefer ohnehin ein fester Klassiker. Besonders charmant sind Schieferdächer, wenn sie malerische Fachwerkhäuser zieren. Doch auch im Rahmen von modernen Designs spielt der zeitlose Schiefer eine große Rolle. Von der Wandverkleidung im Businessbereich oder Hotels bis zur Arbeitsplatte in der Küche ist Schiefer als echtes Unikat ein wertvoller Werkstoff. Meist werden für Dächer dunkle Schiefertöne und für Fassaden & Flächen kontrastierende Elemente gewählt.

Die bedarfsgerechte Auswahl des richtige Schieferprodukts und die sachkundige Verarbeitung des Gesteins sind das A und O für beste Ergebnisse. Unser Natursteinhandel bietet dafür ein umfassendes Sortiment und professionelle Beratung.